Samstag, 15. August 2015

Norway - Sweden - Denmark

Nach zwei Wochen Abstinenz melde ich mich nun wieder zurück. Der Grund für die Funkstille? Unser Urlaub in Norwegen. Wir wollten schon immer Norwegen sehen und für die beiden Hunde in unserem Leben erhofften wir uns dort viel Abwechslung, Natur und Bewegung. Da wurden wir auch nicht enttäuscht. Wir mieteten über Interchalet eine Hütte in der Kommune Aseral. Die Kommune erstreckt sich auch 900 Quadratkilometer und dort leben ca. 900 Menschen. Von unserer Hütte war es zum Zentrum der Kommune, ein sehr kleiner Ort namens Kyrkjebygdi eine Fahrt von 30 Minuten (22km). Die Fortbewegungsgeschwindigkeit wird langsamer, je nördlicher man kommt. Kann man in Dänemark auf den Autobahnen noch 130km/h fahren, ist der Hauptteil der Strecke in Schweden auf 110km/h begrenzt. Ebenso in Norwegen, da der Weg zur Hütte 300km Landstraße erfordert lag dort das Maximum bei 80km/h. Korrekt, wir sind auf dem Landweg angereist, das liegt an einer der Hündinnen. Sie hat massive Probleme mit dem Alleine-sein, trotz all dem Training und da wollten wir ihr eine Fahrt mit der Fähre, auf der sie die 4 Stunden in einer Box auf dem Ladedeck hätte verbringen müssen, ersparen.

Es ist ein wunderschönes Land, zumindest der Teil den wir zu sehen bekamen. Natur wohin man blickt. Was für uns alle sehr spannend war, man folgt selten vorgegebenen Wanderpfaden sonder läuft einfach drauf los. Wir sind von der Hütte startend direkt in den Wald, über Stock und Stein und haben auch große Felsen erklommen. Speziell die Hunde konnten davon gar nicht genug bekommen. Da beide einen enormen Jagdtrieb haben und in Norwegen zur Zeit die Schafe frei laufen (ja, frei. Man Läuft durchaus Gefahr im Wald von einem Schaf begrüßt zu werden), mussten wir immer Leinen verwenden. Dann haben wir im See vor der Hütte entdeckt, dass es dort eine Insel gibt. Unbewohnt, ohne Tiere aber mit Bäumen, Sträuchern und (natürlich) Felsen. Sowieso ist man quasi immer von Felsen umgeben. Also sind wir alle vier in ein Ruderboot und ab auf die Insel, auf der die beiden endlich ohne Leine nach Lust und Laune herumräubern konnten.

Anbei ein paar wenige Bilder zur Natur und der Umgebung. Ich kann Norwegen für Personen, die gerne in der Natur sind und die Hütte für Personen die gerne abgeschieden Urlauben wärmstens empfehlen. Unser nächster Nachbar hatte 600m zu uns und war nie da. Ansonsten gab es nur Wald, Wasser und Felsen. ABER: Nehmt Essen mit. Wir wurden vorgewarnt und haben uns ausgerüstet mit Soja Big Steaks, Bratlingen, Nudeln, Reis, Saucen, veganen Maultaschen, Frühstücksbrei und trinken. Hat man in Oslo, Kristiansand und anderen großen Städten noch die Möglichkeit vegan einzukaufen so ist das auf dem Land leider überhaupt nicht gegeben. Weder in Kyrkjebygdi (22km) noch in der nächst größeren Stadt Evje (41km) gab es auch nur Ansatzweise vegane Produkte. Nicht einmal simplen Supermarkt-Tofu. Gar nichts. In fast allen Erdbeermarmeladen ist Karmin (warum auch immer), in vielen Knäckebrot-Sorten ist Milchpulver (warum auch immer).

Also Fazit: Tolles Land, nette Leute, wunderschöne Natur. Aber wer speziell diese in einer ländlichen Region erleben möchte: Ausreichend vegane Produkte mitnehmen.







2 Kommentare:

  1. boah, das sieht echt super schön aus *fernweh verspür* ich muss irgendwann auch mal nach skandinavien

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    1. Auf jeden Fall, ich kann es wirklich uneingeschränkt empfehlen. Wir werden den nächsten Urlaub auch wieder dort verbringen :)

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