Montag, 25. Mai 2015

VSD - Vegan Street Day 2015 in Stuttgart


Am Pfingstsonntag fand zum sechsten mal der Vegan Street Day in Stuttgart statt. Gleich neben dem SWR3 Sommerfestival ging es auf den Schillerplatz, welcher bereits gefüllt war mit unzähligen Menschen die sich an den vielen Ständen informierten, für Essen anstanden oder einfach nur bummelten. Vorbei Info- und Non-Food-Ständen ging es dann zum Marktplatz, auf dem weitere Stände und die Hauptbühne warteten. 



Den Auftakt machten Björn Moschinski und Timo Franke. Björn Moschinski ist den meisten von uns bekannt, Timo Franke kennen noch wenige. Der sympathische Koch aus Baden-Baden eröffnet dort in kürze sein veganes Restaurant, welches er selbst eingerichtet hat und sogar die Möbel selbst gebaut hat aus alten, ausrangierten Möbeln. Dort auf der Bühne sah man zwei Menschen die trotz ihrer Unterschiede gut zusammen passten. Timo tat sich etwas schwer die Menge zu unterhalten und Björn übernahm diese Aufgabe zumeist, hier sah man Björns Routine vor Menschen zu präsentieren sehr deutlich. Man sah auch, dass Timo Franke diese Routine noch nicht hat, doch während der einstündigen Show taute er zunehmend auf. Man merkt ihm den Spaß und die Leidenschaft an. Sein Restaurant wird das erste vegane in Baden-Baden und ich freue mich schon auf das erste Essen dort.

Der Auftritt des Graslutschers war ein weiterer Punkt auf der Agenda den ich mir vorgemerkt habe, seine Pointen gingen leider in seiner Aufgeregtheit unter. Eigentlich schade, ist er doch gewandt im Umgang mit dem geschriebenen Wort. Doch dies wird die Übung aber sicher noch richten.

Patrick Baboumian warb auf dem Schillerplatz für seine Bücher und das Great Ape Project, lies sich auch bereitwillig fotografieren. Parallel dazu lief auf der Bühne Friedrich Müll`s Vortrag zum Undercovereinsatz im Affenlabor, zumindest war es so auf der Agenda ausgezeichnet. Statt dessen hörten wir eine kurze Zusammenfassung der inakzeptablen Zustände und dem niederträchtigen Verhalten der Forscher, so weit so gut. Den Großteil der Zeit hörten wir allerdings seine Berichte über die Schmutzkampagnen gegen Soko-Tierschutz. So schlimm diese Verleumdungen ich sind hätte es ausgereicht davon einmal zu berichten. Interessanter wären nähere Details zur Aktion selbst gewesen.


Wie so oft ist ein Großteil der anwesenden Menschen zwar motiviert und interessiert, jedoch nicht immer geeignet bei Außenstehenden Interesse für den Veganismus zu wecken. Wie Björn Moschinski es sinngemäß sagte, ist es erfolgversprechender mit etwas mehr Massenkompatibilität das Thema in die Gesellschaft zu tragen. Alles in allem trotzdem ein gelungenes Event mit extrem viel Zulauf und einer Menge Informationen. 



Da ich immer auf der Suche nach Kleidung bin, habe ich natürlich ein paar Stände herausgepickt, die aus meiner Sicht interessante, wenn manchmal auch skurrile Kleidung feilboten:

Karmaflimmern
Lovesign
Roots of Compassion
Roland Straller

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