Freitag, 26. Dezember 2014

Weihnachten überstanden!

Erwartungsgemäß war das erste vegane Weihnachten eine Herausforderung. An Weihnachten selbst konnte ich das Essen noch gut selbst bestimmen, an den folgenden Feiertagen war es jedoch nicht so leicht.

Am 25.12. gingen wir mit der Familie zum Asiaten. Dem ultimativen Fresstempel an Weihnachten. Es gibt Buffet und jeder aber auch wirklich jeder schaufelt sich ohne Sinn und Verstand einen Teller nach dem anderen hinein. Es muss sich ja schließlich lohnen! Die Auswahl für Veganer: Gegrilltes Gemüse, Reis und rohes Gemüse. Aber darauf hatte ich mich eingestellt und es ging ja vorrangig um das beisammen sein mit der Familie.

Dennoch ein immer wieder erschreckender Anblick wie sich die Menschen völlig maßlos und ohne jeden Gedanken an die Herkunft der Nahrung einen Teller nach dem anderen förmlich in sich hinein pressen.

Heute, am 26.12. gab es "traditionell" Ente. Das auszuhalten gehört eben auch zum veganen Leben dazu. Insgesamt ist es für mich schwieriger die Ignoranz und den Unverstand zu ertragen als die ach so eingeschränkte Palette an Nahrungsmitteln zu nutzen.

Nichts desto Trotz, Weihnachten ist eine Zeit der Familie und ob mit oder ohne religiösen Werten geht es um die Menschen, die man über das Jahr hinweg weniger wahrnimmt oder eventuell auf Grund größerer Entfernung nicht sehen kann. Zeit die man zusammen verbringt und über die Differenzen hinwegsieht, so schwer das auch sein mag. Toleranz für die Entscheidung vegan zu leben zu erfahren und auch Toleranz denen gegenüber zu zeigen die mental und ethisch auf einer anderen Stufe stehen.

Nicht den Mord tolerierend, jedoch aber das noch fehlende Verständnis. Waren wir doch alle irgendwann Alles-Esser.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen